Seit Beginn des Schuljahres 2011/12 leben und lernen wir im Schulalltag in vier Lernhäusern: gelb, blau, grün & rot. Zu einem Lernhaus gehören immer zwei Eingangsstufen im Erdgeschoss und jeweils eine 3. und eine 4. Klasse im Obergeschoss. Zwischen den beiden Eingangsstufen und den Klassen 3 und 4 befinden sich gemeinsam genutzte Gruppenräume. Die Flure werden von allen Lerngruppen gemeinsam genutzt und gestaltet.
Das Lernhaus-System ermöglicht eine bessere Orientierung für Kinder und Eltern. Schüler*Innen der benachbarten Eingangsstufen lernen sich schneller und besser kennen, so dass der Übergang in das 3. Schuljahr (oben im Lernhaus) fließend verläuft. Die Lehrkräfte arbeiten eng zusammen und bilden kleine Teams innerhalb des großen Kollegiums. Kolleg*Innen aus den Eingangsstufen arbeiten oben bei den älteren Schüler*Innen und andersherum.
Die Räumlichkeiten des Lernhauses werden auch von den Ganztagsgruppen als Treffpunkt und als Orte für Angebote genutzt: Bauen, Verkleiden & Rollenspiel, Gesellschaftsspiele, Basteln, Ruheraum. Für die Kinder der Ganztagsgruppen 2 und 3 gibt es zusätzliche Räumlichkeiten über der Mensa: Drachenvilla und Leopardenhöhle.
Grundgedanke: "Mehrgenerationenhaus" Ein Lernhaus stellen wir uns wie ein Mehrgenerationenhaus vor, in dem alle vier „Generationen“ zusammen leben und lernen. Ein Lernhaus ist ein freundlicher und attraktiver Ort, an dem sich Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, pädagogische Mitarbeitende und Eltern wohlfühlen. Die Lehrkräfte, Schulbegleiter und Pädagogischen Mitarbeitenden begleiten die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Entwicklung, stärken ihre Kompetenzen, vermitteln Wissen und erziehen zu eigenverantwortlichem Handeln. Sie unterstützen und entlasten sich im Team. Gemeinsame Stunden- und Unterrichtsplanung berücksichtigen individuelle Stärken und Ressourcen. Die „Generationen“ helfen sich gegenseitig und lernen voneinander. Wissen wird von den Älteren an die Jüngeren weitergegeben und verantwortliches Handeln wird gelernt. Alle profitieren von den Kompetenzen der anderen. Es gibt Patenschaften, Helferkinder, Neigungsgruppen etc. Jede „Generation“ hat einen eigenen Raum, aber es gibt auch Gemeinschaftsräume. Regelmäßig treffen sich die Mitarbeitenden im „Lernhaustreffen“, auf denen Freud und Leid, Wünsche, Ziele, gemeinsame Feste, Projekte, Ausflüge, Klassenfahrten usw. diskutiert, geplant, demokratisch abgestimmt und reflektiert werden.